AUS DER
REGION
kalt gepresst und nativ
aus Rheinland-Pfalz
Kuckt nicht so verdottert – probiert mich lieber aus! Und überrascht euren Gaumen und euren Körper!
Erstmal aber muss ich für Euch meine Verwandtschaftsverhältnisse aufdecken: mein Schwager dritten Grades ist der Brokkoli und eine entfernte Tante von mir heißt Rita Radieschen. Echt witzig, was die Gattung der Kreuzblütengewächse so alles hervor bringt. Mit Gevatter Lein hab ich aber nix am Hut. Ich habe nur in ganz früherer Zeit auf dem selben Feld mit ihm gewohnt. Lange haben die Leinbauern mich als fieses Unkraut beschimpft. Ich sonne mich halt gern mit meinem schönen, leserInnenfreundlichen Gelb über dem blauen Blütenmeer des Leins und stibitze ihm frech den Lebensraum. Bei bis zu 1,20m Höhe (!) hatten die Erntearbeiter auf den Leinfeldern lange keinen Spaß mit mir. Bis ein schlauer Bauer herausgefunden hat, dass aus meinem Samen dottergelbes Öl gepresst werden kann. Und Schwups war der außergewöhnliche Name und meine fantastische Bestimmung geboren.
Jetzt, wo ihr mich kennt, sollt ihr auch wissen, was ich kann: Wenn ihr bei mir reinschmeckt, kommen euch vielleicht Aromen bekannt vor. Ich erinnere geschmacklich an grünen Spargel und wilde Erbse, gepaart mit einem Hauch eleganter Schärfe.
Hochspannend schmeckt das. Wer weiß, mit wem ich wohl noch alles verwandt bin ;)
Trotz fehlender familiärer Verbindung habe ich aber doch etwas mit dem Leinöl gemeinsam: Wie Leinöl enthalte auch ich einen hohen Anteil an wunderbaren Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren. Deren Verhältnis wiederum besonders vorteilhaft für Euch ist. Ich übersetzte für den bewussten Genussmenschen: Ich bin einfach Spitze!
Ein Blick aufs Feld erhellt die Welt! Denn wenn hier einer gold-gelb richtig ist, dann bin ich das!
Ich bin der Raps. Ich biete Euch den optischen Frühlingskick-Starter Nummer Eins. Als besonders prächtigen Farbklecks auf den erwachenden Feldern im Frühjahr. Mein gelbes Blütenmeer füttert gleichermaßen Eure Augen, die Bienen und ganz nebenbei das Herz.
Wo wir direkt bei Eurem Körper wären. Es wäre jammerschade, wenn die Geschichte mit einem kurzen Naturschauspiel enden würde. Denn mit dem eher unspektakulären schwarzen Rapssamen, der bis zum Herbst heranreift, wird es für Euer Innenleben erst wirklich interessant. Das Öl aus meinen kleinen Samenkernen ist ein wahrer Vitamin-Brunnen und fängt als Antioxidans-Cowboy Eure freien Radikale im Körper-Rodeo ein. Zellschutz pur.
Deshalb und auch wegen meinem wunderbar weich-nussigen Geschmack nennt man mich auch »Olivenöl des Nordens.«
Noch ein Tipp: Nehmt mich nicht zum Braten, sonst verwandeln sich meine tollen ungesättigten Fette in eine für Euren Körper ungesunde Form. Umso mehr glänze ich in der kalten Küche und mariniere Salate filmreif.
Va Bene
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Edeka Lich
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